Interview mit Sofia Zindler
Sofia, wie fühlst Du Dich als „frisch gebackene“ Preisträgerin?
Wunderbar! Es ist ein wirklich unbeschreibliches Gefühl, wenn sich die viele Arbeit und Mühe, die ich in der dreimonatigen Bearbeitungszeit in die Bachelorarbeit investiert habe, nun über das formale Bestehen und Abschließen des Studiums hinaus, auszahlt und mit einem so wertvollen Preis ausgezeichnet wird. Darüber hinaus erfährt so die Relevanz meines Themas weitere Bekanntheit, was mich natürlich ebenfalls freut.
Wie lautet der Titel Deiner Bachelorarbeit?
Der Einsatz von Indoor Analytics bei Messegesellschaften in Deutschland.
Kannst Du uns das Thema bitte kurz erläutern?
Indoor Analytics ermöglicht vielfältige Anwendungsformen der Datenerhebung und Auswertung, wie z.B. die Besucherstrommessung oder Nachverfolgung von Objekten oder Personen in geschlossenen Räumen. Werden die positionsbestimmenden Technologien (z.B. Beacons, WLAN, Kamerasysteme etc.) richtig angewandt, ergeben sich hieraus für Messegesellschaften, Messebesucher und Aussteller unzählige Nutzungsmöglichkeiten, die in einem Mehrwertzuwachs für alle Beteiligte resultieren können: Kunden werden besser verstanden, Produkte und Services werden gezielter platziert und Erträge können erhöht werden.
Wie bist Du darauf gekommen?
Ich habe einen Artikel gelesen über einige Einkaufszentren, Flughäfen und Universitäten, die ihre Gebäude digitalisiert haben und den Nutzern so bereits die Navigation im Innenraum ermöglichen. Das fand ich so spannend, dass ich mich weiter informiert habe und mich gefragt habe, wie ich das Thema auf die Messewirtschaft übertragen kann.
Wieso ist das Thema so wichtig?
Das Thema ist sehr aktuell und wichtig, da die Digitalisierung jetzt und in Zukunft alle Unternehmen dazu bringen wird, ihre Angebote an die sich verändernden Rahmenbedingungen der digitalen Wirtschaft sowie neue Anforderungen der Kunden anzupassen und durch digitale Services zu unterstützen. Besonders für Messen heißt es, frühzeitig Wege zu finden, wie das Format „Messe“ digital unterstützt werden kann, damit es in seinen Eigenschaften als analoger und persönlicher Branchentreffpunkt auch in Zukunft bestehen bleiben kann.
Was hat Dir am besten an Deiner Ausbildung bei der HMC gefallen?
Am besten gefallen hat mir, dass ich, durch den regelmäßigen Wechsel der verschiedenen Fachabteilungen, einen wunderbaren Rundum-Blick erhalten habe und nun mit meinen erworbenen Erfahrungen, Kenntnissen und Grundlagenwissen in das weitere Berufsleben starten kann.
Wie geht es beruflich für Dich weiter?
Da ich das Glück habe, mit meinem Studiengang der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre mit Ausrichtung auf Messe-, Kongress- und Eventmanagement eine breite Grundlage für meine berufliche Entwicklung geschaffen zu haben, kommen für mich aktuell vor allem zwei Bereiche in Frage, in denen ich mich beruflich ab Sommer 2020 weiterentwickeln möchte: Entweder als Projektmanager in der MICE-Branche bleibend, oder als Consultant, Unternehmen in Digitalisierungsprojekten beratend zur Seite stehend.
Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Zunächst möchte ich in einem dreimonatigen Auslandsaufenthalt sowohl meine Sprachkenntnisse in Englisch als auch in Spanisch verbessern, um dann ab Sommer 2020 motiviert in eine neue Aufgabe in einer der oben genannten Branchen zu starten.
Vielen Dank für das Gespräch!
